Freitag, Mai 24, 2013

warum ich (wo) blogge

wissenschaftliches bloggen ist immer noch ein nischenphänomen. das merkt man daran, dass die grundlegende frage nach dem "warum bloggen?" immer noch zum start für eine blogparade taugt (bei der re:publica 2012 gab es auch eine session zu diesem thema).

persönlich tue ich mir mit der antwort darauf deshalb schwer, weil sie je nach blog variiert:
  • auf governance across borders, einem forschungsblog im engeren sinn mit einer interdisziplinären autor_innengruppe, versuche ich in meinen beiträgen laut zu denken, ideen auszuformulieren und aktuelle entwicklungen in meinen forschungsfeldern zu kommentieren. eine auswahl der dort veröffentlichten blogeinträge haben wir kürzlich in form eines leicht editierten blogbuchs als book-on-demand und e-book veröffentlicht.
  • auf netzpolitik.org haben meine beiträge zwar meistens auch latent mit meiner forschungsarbeit zu tun, sind jedoch viel stärker journalistisch bzw. aktivistisch.
  • beim momentum research blog wiederum handelt es sich um ein reines service-blog, wo call for paper, tagungsankündigungen und sonstige ausschreibungen zusammengetragen werden, die für den forschungsorientierten teil der community rund um die momentum-kongressreihe von interesse sein könnten.
  • hinzu kommen blogs, die zeitlich befristet zur begleitung von (forschungs-)projekten aufgesetzt wurden, z.b. aktuell zum [do:index]-projekt oder davor zum projekt 'the business web'.
  • hier auf leonido landet schließlich vor allem zeug mit persönlicher note, das in den anderen blogs keinen platz gefunden hat. einiges, wie zum beispiel die letzte altvorstellung zur theoriegeschichte der betriebswirtschaftslehre, hat aber dann doch auch wieder viel mit forschung und lehre zu tun.
die frage "warum blogst du?" lässt sich also eigentlich nicht allgemein sondern nur für das jeweilige blog beantworten und fällt dementsprechend unterschiedlich aus.

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